So sorgte neulich die Nachricht im Verwandtenkreis - übrigens nicht nur bei mir - für einiges Befremden, dass die 15jährige Tochter nun einen festen Freund habe und der auch bei ihr übernachten dürfe. Und umgekehrt. Ich hörte direkt die Stimme meiner Mutter im Kopf: "Du brauchst doch noch keinen Freund, Du bist noch zu jung dafür, MÄDCHEN! Genieß' doch Deine Mädchenzeit, denn das ist die schönste Zeit im Leben!" Nun Sprüche dieser Art waren universell einsetzbar. Ob ich mich schminken wollte, abends mal länger fort, oder Schuhe mit kleinen (!) Absätzen tragen wollte.
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Zurück zum Thema. Ist es vielleicht nicht wirklich klüger, die Kinder in elterlicher Obhut beieinander sein zu lassen, im Vertrauen darauf, dass die pubertären Hormone schon nichts allzu 'Schlimmes' anstellen? Darauf zu vertrauen, dass die Jugendlichen bei 'Schlimmerem' wenigstens ordentlich verhüten? Obwohl es nicht meine Tochter ist, und es mich deshalb eigentlich auch nichts angeht, habe ich mich mit diesen Gedanken ausgesöhnt. Denn wer weiß schon, auf welche Ideen die jungen Leute kommen, wenn sie ihre Liebe und das damit verbundene Tun verheimlichen müssen? Im Grunde wissen wir das alle selbst - aus unserer eigenen Jugendzeit.
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