Sonntag, 3. August 2014

Feldtag - Uni Hohenheim

Das Motto in diesem Jahr lautete Ernten und Dreschen - wie in alten Zeiten. Falls Sie in der Stuttgarter Gegen wohnen und das Fest dieses Jahr verpasst haben, merken Sie es sich am besten fürs nächste Jahr vor.

Nicht nur für Familien mit Kindern ist es interessant, und so sollte sich doch auch jeder Erwachsene hin und wieder vor Augen führen, wo unsere Lebensmittel doch herkommen. Wie arbeitsintensiv die Lebensmittelgewinnung früher war, wie heute gearbeitet wird. Wie wir mit unserem Konsumverhalten dazu beitragen, was letztendlich in den Supermärkten landet.

Ernte wie zu alten Zeiten
Die Uni Hohenheim betreibt ganzjährig auch das deutsche Landwirtschaftsmuseum, in dem oft internationale interessierte Gäste zu Besuch sind. Der Eintritt pro Erwachsenen beträgt gerade mal 3,-- €. Die kann sich jeder leisten, und erfährt auf recht unkonventionelle Weise viel über die Anfänge des Ackerbaus, der Wandel der Landmaschinen, die verschiedenen Getreidearten und noch so manches mehr. Am Feldtag werden übrigens auch nur 3,-- € Eintritt verlangt.


Ina und Simon bei der Arbeit

Getreidemahlen war früher beschwerlich

Dienstag, 15. Juli 2014

Ringelblumentinktur herstellen

Ringelblumen werden zur Tinktur
Ringelblumen (Calendula) haben große pflegende Eigenschaften und werden verwendet bei Hautproblemen aber auch bei Entzündungen verwendet. Ringelblumentinktur kann man einfach selbst herstellen: Blütenköpfe der Ringelblumen pflücken, ausschütteln und etwa bis zur Hälfte in ein Schraubdeckelglas füllen. Dann das Glas mit hochprozentigem Alkohol, z.B. Doppelkorn oder Wodka auffüllen. Etwa 3 - 4 Wochen an einem hellen Ort stehen lassen und das Ganze täglich schütteln. Der Alkohol verfärbt sich gelb, ein sicheres Zeichen für die Wirksamkeit der Blüten.

Die fertige Tinktur wird abgefiltert und ist fertig zur weiteren Verwendung. Für Zahnfleischprobleme kann man sich die Tinktur in eine Sprühflasche füllen und mit mehreren Sprühstößen täglich Linderung verschaffen. Oder man verwendet die so entstandene Tinktur zur Salbenherstellung. Natürlich werden auch Ringelblumen nicht bei Regen geerntet.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Rotöl selbst herstellen

Echtes Johanniskraut
Johanniskraut blüht jetzt. Und wenn es dann einmal fertig geregnet hat, können wir es auf wilden Wiesen, an Feld- und Wegrändern pflücken, denn es soll nur trocken verwendet werden.

Dann schneidet man es in kurze Stücke, füllt es in ein Schraubdeckelglas und füllt mit normalem Olivenöl auf. Das Ganze bleibt dann für einige Wochen an einem hellen, warmen Ort stehen, bis das vormals gelbe Öl einen dunkelroten Farbton angenommen hat. Dann sind die Inhaltsstoffe aus der Pflanze ins Öl übergegangen. Nun wird es noch gefiltert, in Flaschen abgefüllt und dunkel gelagert.

Rotöl verwendet man für Verstauchungen, Prellungen und bei Sonnenbrand. Es pflegt die Haut und wird äußerlich angewandt.

Vorsicht bitte, wenn Sie Johanniskrautprodukte einnehmen, dann sollten Sie Sonnenbäder meiden, da starke Hautreaktionen auftreten können. Bei äußerlicher Anwendung habe ich das noch nicht beobachtet.

Dienstag, 17. Juni 2014

Verblühtes jetzt regelmäßig ausschneiden

Üppige Pflanzenpracht macht Freude
Wer lange Freude an Garten- und Balkonblumen haben möchte, sollte jetzt regelmäßig Verblühtes bei nahezu allen Pflanzen entfernen. Dies gilt auch für braune und faulige Blüten, die Opfer von Regen, Hagel oder Sturm geworden sind. Das unterdrückt die Samenbildung und regt das Wachstum neuer Blüten an. Sehen Sie diese Tätigkeit keinesfalls als Arbeit an! Man kann so herrlich dabei nachdenken, träumen, den Nachbarn zusehen, Vögel beobachten oder sich mit seinem Partner unterhalten. Sehen Sie es lieber als eine Art Meditation und freuen sich darauf.

Wenn Sie vorhaben einige Zeit zu verreisen, schneiden Sie am Vortag Ihrer Reise rigoros alle Blüten ab, sie werden ohnehin nichts von ihnen haben. Wenn Sie zurück sind, werden Sie Ihre geliebten Pflanzen in alter Schönheit wieder antreffen; vorausgesetzt, diese werden auch während Ihrer Abwesenheit gegossen. Sorgen Sie deshalb rechtzeitig für eine Urlaubsvertretung für Ihren Gießdienst. Wenn Sie niemanden haben, der Ihre Pflanzen versorgen kann, stellen Sie sie für diese Zeit möglichst schattig und installieren Sie ein automatisches Bewässserungssystem.

Sonntag, 15. Juni 2014

Klatschmohn

In Getreidefeldern sieht man ihn kaum noch, ebensowenig wie die Kornblume.

Nachdenkliche Sonntagsgrüße,
Ihre kluge Hausfrau

Donnerstag, 12. Juni 2014

Fenster putzen, ja oder nein?

Dass man sich drin spiegeln kann...
Beim Thema Fenster scheiden sich ja die Feingeister. Putzen ja oder nein? Im Grunde dürfen Sie das halten wie Sie wollen. Ich jedoch mag es gerne, wenn man zu den Fenstern auch ungehindert hinaus sehen kann, ja sogar, wenn sie frisch geputzt glänzen! Nun muss keiner ein wöchentliches Fensterputzprogramm veranstalten, doch sieht es nicht schöner aus, wenn Ihre Fensterscheiben streifenfrei sauber sind? Genießen Sie es nicht doch auch, wenn nach einer längeren Phase des Nichtputzens wieder so richtig viel Sonnenschein und Helligkeit herein kann? Ich ja. Vor allem im Frühjahr, nach der Pollenflughochsaison oder wenn mal wieder Saharastaub bis in unsere Breiten vorgedrungen ist.

Unlängst las ich mal auf einer Webseite, Fensterputzen wäre nur für die Nachbarn. Also ich bin es mir wert, durch die Gucklöcher, die der Maurer extra im Gebäude gelassen hat, auch hinauszusehen! Ich bin es mir auch wert, dass dieser Blick nicht durch Staubanhäufung, Wasserflecken, Mückenflecken oder Schlieren getrübt ist. Auch wenn Sie noch kein Fan sauberer Fenster sind: probieren Sie es einfach mal aus.

Wenn Sie, wie wir keine Vorhänge haben, bringen Sie eventuell schöne Fensterkristalle oder Ähnliches an, denn für Vögel sind streifenfrei blanke Fenster nicht immer gut zu sehen, und wir möchten unsere gefiederten Freunde ja icht in Gefahr bringen.

Sonntag, 8. Juni 2014

Der Sommerfaden



Der Sommerfaden 
Da fliegt, als wir im Felde gehen, 
Ein Sommerfaden über Land, 
Ein leicht und licht Gespinst der Feen,  
Und knüpft von mir zu ihr ein Band. 
Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!
Ludwig Uhland
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