Sonntag, 3. August 2014

Feldtag - Uni Hohenheim

Das Motto in diesem Jahr lautete Ernten und Dreschen - wie in alten Zeiten. Falls Sie in der Stuttgarter Gegen wohnen und das Fest dieses Jahr verpasst haben, merken Sie es sich am besten fürs nächste Jahr vor.

Nicht nur für Familien mit Kindern ist es interessant, und so sollte sich doch auch jeder Erwachsene hin und wieder vor Augen führen, wo unsere Lebensmittel doch herkommen. Wie arbeitsintensiv die Lebensmittelgewinnung früher war, wie heute gearbeitet wird. Wie wir mit unserem Konsumverhalten dazu beitragen, was letztendlich in den Supermärkten landet.

Ernte wie zu alten Zeiten
Die Uni Hohenheim betreibt ganzjährig auch das deutsche Landwirtschaftsmuseum, in dem oft internationale interessierte Gäste zu Besuch sind. Der Eintritt pro Erwachsenen beträgt gerade mal 3,-- €. Die kann sich jeder leisten, und erfährt auf recht unkonventionelle Weise viel über die Anfänge des Ackerbaus, der Wandel der Landmaschinen, die verschiedenen Getreidearten und noch so manches mehr. Am Feldtag werden übrigens auch nur 3,-- € Eintritt verlangt.


Ina und Simon bei der Arbeit

Getreidemahlen war früher beschwerlich

Dienstag, 15. Juli 2014

Ringelblumentinktur herstellen

Ringelblumen werden zur Tinktur
Ringelblumen (Calendula) haben große pflegende Eigenschaften und werden verwendet bei Hautproblemen aber auch bei Entzündungen verwendet. Ringelblumentinktur kann man einfach selbst herstellen: Blütenköpfe der Ringelblumen pflücken, ausschütteln und etwa bis zur Hälfte in ein Schraubdeckelglas füllen. Dann das Glas mit hochprozentigem Alkohol, z.B. Doppelkorn oder Wodka auffüllen. Etwa 3 - 4 Wochen an einem hellen Ort stehen lassen und das Ganze täglich schütteln. Der Alkohol verfärbt sich gelb, ein sicheres Zeichen für die Wirksamkeit der Blüten.

Die fertige Tinktur wird abgefiltert und ist fertig zur weiteren Verwendung. Für Zahnfleischprobleme kann man sich die Tinktur in eine Sprühflasche füllen und mit mehreren Sprühstößen täglich Linderung verschaffen. Oder man verwendet die so entstandene Tinktur zur Salbenherstellung. Natürlich werden auch Ringelblumen nicht bei Regen geerntet.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Rotöl selbst herstellen

Echtes Johanniskraut
Johanniskraut blüht jetzt. Und wenn es dann einmal fertig geregnet hat, können wir es auf wilden Wiesen, an Feld- und Wegrändern pflücken, denn es soll nur trocken verwendet werden.

Dann schneidet man es in kurze Stücke, füllt es in ein Schraubdeckelglas und füllt mit normalem Olivenöl auf. Das Ganze bleibt dann für einige Wochen an einem hellen, warmen Ort stehen, bis das vormals gelbe Öl einen dunkelroten Farbton angenommen hat. Dann sind die Inhaltsstoffe aus der Pflanze ins Öl übergegangen. Nun wird es noch gefiltert, in Flaschen abgefüllt und dunkel gelagert.

Rotöl verwendet man für Verstauchungen, Prellungen und bei Sonnenbrand. Es pflegt die Haut und wird äußerlich angewandt.

Vorsicht bitte, wenn Sie Johanniskrautprodukte einnehmen, dann sollten Sie Sonnenbäder meiden, da starke Hautreaktionen auftreten können. Bei äußerlicher Anwendung habe ich das noch nicht beobachtet.

Dienstag, 17. Juni 2014

Verblühtes jetzt regelmäßig ausschneiden

Üppige Pflanzenpracht macht Freude
Wer lange Freude an Garten- und Balkonblumen haben möchte, sollte jetzt regelmäßig Verblühtes bei nahezu allen Pflanzen entfernen. Dies gilt auch für braune und faulige Blüten, die Opfer von Regen, Hagel oder Sturm geworden sind. Das unterdrückt die Samenbildung und regt das Wachstum neuer Blüten an. Sehen Sie diese Tätigkeit keinesfalls als Arbeit an! Man kann so herrlich dabei nachdenken, träumen, den Nachbarn zusehen, Vögel beobachten oder sich mit seinem Partner unterhalten. Sehen Sie es lieber als eine Art Meditation und freuen sich darauf.

Wenn Sie vorhaben einige Zeit zu verreisen, schneiden Sie am Vortag Ihrer Reise rigoros alle Blüten ab, sie werden ohnehin nichts von ihnen haben. Wenn Sie zurück sind, werden Sie Ihre geliebten Pflanzen in alter Schönheit wieder antreffen; vorausgesetzt, diese werden auch während Ihrer Abwesenheit gegossen. Sorgen Sie deshalb rechtzeitig für eine Urlaubsvertretung für Ihren Gießdienst. Wenn Sie niemanden haben, der Ihre Pflanzen versorgen kann, stellen Sie sie für diese Zeit möglichst schattig und installieren Sie ein automatisches Bewässserungssystem.

Sonntag, 15. Juni 2014

Klatschmohn

In Getreidefeldern sieht man ihn kaum noch, ebensowenig wie die Kornblume.

Nachdenkliche Sonntagsgrüße,
Ihre kluge Hausfrau

Donnerstag, 12. Juni 2014

Fenster putzen, ja oder nein?

Dass man sich drin spiegeln kann...
Beim Thema Fenster scheiden sich ja die Feingeister. Putzen ja oder nein? Im Grunde dürfen Sie das halten wie Sie wollen. Ich jedoch mag es gerne, wenn man zu den Fenstern auch ungehindert hinaus sehen kann, ja sogar, wenn sie frisch geputzt glänzen! Nun muss keiner ein wöchentliches Fensterputzprogramm veranstalten, doch sieht es nicht schöner aus, wenn Ihre Fensterscheiben streifenfrei sauber sind? Genießen Sie es nicht doch auch, wenn nach einer längeren Phase des Nichtputzens wieder so richtig viel Sonnenschein und Helligkeit herein kann? Ich ja. Vor allem im Frühjahr, nach der Pollenflughochsaison oder wenn mal wieder Saharastaub bis in unsere Breiten vorgedrungen ist.

Unlängst las ich mal auf einer Webseite, Fensterputzen wäre nur für die Nachbarn. Also ich bin es mir wert, durch die Gucklöcher, die der Maurer extra im Gebäude gelassen hat, auch hinauszusehen! Ich bin es mir auch wert, dass dieser Blick nicht durch Staubanhäufung, Wasserflecken, Mückenflecken oder Schlieren getrübt ist. Auch wenn Sie noch kein Fan sauberer Fenster sind: probieren Sie es einfach mal aus.

Wenn Sie, wie wir keine Vorhänge haben, bringen Sie eventuell schöne Fensterkristalle oder Ähnliches an, denn für Vögel sind streifenfrei blanke Fenster nicht immer gut zu sehen, und wir möchten unsere gefiederten Freunde ja icht in Gefahr bringen.

Sonntag, 8. Juni 2014

Der Sommerfaden



Der Sommerfaden 
Da fliegt, als wir im Felde gehen, 
Ein Sommerfaden über Land, 
Ein leicht und licht Gespinst der Feen,  
Und knüpft von mir zu ihr ein Band. 
Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!
Ludwig Uhland

Samstag, 31. Mai 2014

Veranstaltungstipp: Garden Life in Reutlingen


Überall Pflanzen, Blumen und Kräuter
Noch das ganze restliche Wochenende findet die Messe Garden Life in Reutlingen statt. Die kluge Hausfrau hat sich mutig für Sie ins Getümmel gestürzt. Laut Anfahrtsbeschreibung der Internetseite ist die Messe gut ausgeschildert. Doch sollte man sich in Reutlingen entweder auskennen, oder in sein Navigationssystem Alteburgstraße 150 eingeben. Die entsprechenden Schilder kommen nämlich erst ziemlich spät und so kann es für Ortsunkundige sehr mühsam sein, sich durch den Kleinstadtverkehr zu wurschteln. Von Stuttgart her kommend orientiert man sich am besten erst einmal Richtung RT-Bronnweiler. Es gibt einige Parkmöglichkeiten und einen kostenlosen Bus-Pendelverkehr. Der Eintritt ist mit 8,00 € äußerst human; schließlich möchte kaum jemand nur zum schauen kommen, und noch ein paar Pflänzchen, Pflanzgefäße, Dekoartikel oder auch nur Anregungen mit nach Hause nehmen.

Ein Hochbeet auch geeignet für Terrassen und Balkone
Es gibt auch ein paar Stände für Modeschmuck u.ä., welche man aber getrost unbeachtet lassen kann, denn erstens sollte man bei Schmuck lieber in Hochwertiges investieren, und zweitens sind wir ja der Pflanzen wegen gekommen. Die Gastronomie überrascht positiv mit vielfältigem Angebot auch abseits der sonst üblichen Messeverkostung. Auch vegetarische und vegane Gerichte werden angeboten, aus dem Holzofen oder vom Biobäcker kann man noch schnell sein Brot für die nächsten Tage mitnehmen.

Souvenir de Greuville
Auch ich bin um ein paar Euro erleichtert, dafür mit ein paar wirklichen Schätzen wieder abgereist. Mit dabei eine neue Schwimmpflanze (Wassermohn, wie exotisch!), ein paar Kräuter aus Bioaufzucht und eine wunderbare Duftrose, welche auch noch super aussieht, eine Souvenir de Greuville.

Ein paar Anregungen für Zuhause gab es natürlich auch, was zum Beispiel künftige Terrassensteine angeht, oder für die nähere Zukunft in Richtung Hochbeet gedacht. So gibt es wieder eine Projektplanung für den Winter. Doch erst einmal freue ich mich, meinen neuen Lieblingen ein schönes Zuhause zu bieten.

Sonntag, 25. Mai 2014

Süße Früchtchen

Läßt bereits eine reiche Ernte erahnen: Walderdbeeren :-)

Aber bitte nur solche, welche bereits seit mindestens 1 Jahr in Ihren Töpfen wachsen
wegen des Fuchsbandwurms; dieser kann für Menschen sehr gefährlich werden!

Montag, 12. Mai 2014

Frühlingsgeschichte: Sie haben mich verlassen!

Einfach so. Gestern haben sie sich noch im Sturm weggeduckt, die Federn im Wind gespielt und heute morgen schon, als ich um 8:00 Uhr nach meinen Lieblingen sehe, sitzt das letzte von doch drei Küken gerade noch auf dem Nestrand, traut sich dann etwas weiter, auf das leicht rutschige Geländer. Ich traue mich nicht, die Kamera zu holen, sonst fliegt dieses auch noch einfach grußlos davon. Es sind schließlich meine Babys! Ach, seufz. Es hat ein noch so kurzes Schwänzchen, wie will es denn damit fliegen!?

Es wippt ein wenig auf und ab, schaut mich an, sagt Tschüss, fasst sich ein Herz und fliegt in die etwa 15 Meter entfernte Tanne. Fort ist es. Ein paar Tränen, gute Wünsche und Handküsse schicke ich hinterher. Mehr kann ich nicht tun. Vielleicht kommen sie mich mal besuchen. Aber wahrscheinlich sind sie dazu zu sehr beschäftigt. Die Eltern müssen die Kleinen nun suchen, statt einfach ins Nest zu fliegen. Die Jungen müssen lernen, wie man sein Essen selbst findet, und wie man sich vor Fressfeinden schützt. Macht's gut, meine Süßen, meine besten Wünsche begleiten euch!
o.l: 4 Eier                                         o.r: Junges gut zu sehen
u.l.: 3 Jungvögel sind zu sehen     u.r.: der letzte Tag, morgen werden sie mich verlassen

Samstag, 3. Mai 2014

Frühlingsgeschichte die 3.: Die Babies sind da!

noch schwer zu sehen, und noch fast nackt
Waren es vor einigen Tagen noch 4 wunderschöne, grüne Eier im Nest, sind diese nun den Jungvögeln gewichen. Allerdings sind es wahrscheinlich nur zwei. Zuerst konnte man fast gar nichts erkennen, denn die Mutter saß viele Stunden auf den noch nackten, grauen Kindern. Allerdings sind es wahrscheinlich nur zwei. Denn bei Fütterungen sind zwei weit aufgesperrte Schnäbelchen gut zu sehen. Manchmal könnte man meinen, es wäre noch ein drittes Geschwisterchen im Nest, doch wahrscheinlich trügen uns unsere Augen. Die Jungvögel werden täglich größer und bei sonnigem, warmem Wetter lässt sie die Mutter schon auch für längere Zeit alleine. Wie streng sie indes schauen kann, wenn sie zurück kommt, und wir gebannt in ihr Nest schauen! Da ist Papa Amsel schon wesentlich entspannter.

die Frisur wird schicker
Einen weiteren Unterschied gibt es zwischen den beiden Eltern, welchen wir nun gut beobachten können, da Papa Amsel nun fleißig mitfüttert: er liebt es, Würmer zu bringen, während Mama Amsel Insekten und Spinnentiere bevorzugt. Den kleinen ist es noch egal. Sie sperren Ihre Schnäbelchen weit auf, wannimmer sich jemand nähert. Auch die Kamera :-) Und nach der Fütterung lassen sie sich total erschöpft wieder zurück fallen. Noch schlafen sie viel und haben die Augen geschlossen.

Für uns und unsere Besucher ist das Nest spannender als jeder Krimi!

Donnerstag, 1. Mai 2014

Der Frühling


Es kommt der neue Tag aus fernen Höhn herunter,
Der Morgen der erwacht ist aus den Dämmerungen,
Er lacht die Menschheit an, geschmückt und munter,
von Freuden ist die Menschheit sanft durchdrungen.


Ein neues Leben will der Zukunft sich enthüllen,
Mit Blüten scheint, dem Zeichen froher Tage,
Das große Tal, die Erde sich zu füllen,
Entfernt dagegen ist zur Frühlingszeit die Klage.
Friedrich Hölderlin

Mittwoch, 30. April 2014

Grasflecken wirksam entfernen

Man muss nicht mal Kind sein, ein Picknick, ein schönes Fotomotiv, der Hund wischt seine grasverschmierten Pfoten gerne an unserer Lieblingsjeans ab. Es gibt viele Gründe, warum auch wir Erwachsenen hin und wieder ein paar Grasflecke in der Kleidung haben.

Ist es passiert, hilft Essigessenz; selbst bei farbiger Kleidung. Flecken vor dem Waschen mit Essigessenz beträufeln, vorsichtig einreiben, nicht den Fleck weiter ins Kleidungsstück reiben. Dann direkt mit Vorwäsche und Fleckenprogramm soweit vorhanden in der Waschmaschine waschen.
Oben links: Grasflecken
unten ist nichts mehr zu sehen



Montag, 28. April 2014

Lievito Madre - die Mutterhefe

Schon vor langem stieß ich darauf, dass Italiener/innen für Ihre Weizengebäcke lievito madre benutzen. Angeblich ist die Herstellung hochkompliziert, aber die Zugabe desselben für den unverwechselbaren Geschmack von Ciabatta & Co. unerlässlich.

Lievito madre bedeutet zwar Mutterhefe oder -gärstoff, ist allerdings eher ein milder Weizensauerteig. Wer Roggensauerteig herstellen kann, kann es mit Weizen erst recht!

Viele Rezepte habe ich studiert, komplizierte, und weniger komplizierte, und selbst die leichten unter ihnen, benötigten Angaben zufolge immer noch rund eineinhalb Wochen, bis der lievito einsatzbereit ist. Andere benötigten viel Ausgangsmaterial, und vom Endprodukt wird dann die Hälfte weg in den Müll gekippt. Nicht gerade im Sinne einer klugen Hausfrau!

Nun experimentierte ich selbst und fand heraus, es ist einfach - wirklich! Und es funktioniert auch mit wenig Ansatz. Wir können es uns heute weniger denn je leisten, Lebensmittel einfach in den wegzuwerfen.


1. Tag
1 EL Weizenmehl Type 550
1 EL Weizenmehl Type 1050 oder Vollkorn
1 EL Zucker
mit soviel Wasser verrühren, dass eine glatte Masse entsteht, die Konsistenz ähnlich einem Pfannkuchenteig. Man nimmt auch eine Kunststoffschüssel, denn andere Materialien wie Glas, Porzellan oder Metall bleiben für den Gärprozess zu kalt. Es soll Luft herankommen, aber bitte staubfrei bleiben. Deshalb ist es ideal, ein Küchenkrepp mit einem Gummiring darüber zu fixieren.

2. Tag 
Der Teig sollte leichte Blasen haben und sich etwa um die halbe Menge vermehrt haben. Hat er das nicht, mit dem Zufüttern bitte noch einen halben oder ganzen Tag warten, bis es soweit ist. Dann
1 EL Weizenmehl Type 550
1 EL Weizenmehl Type 1050 oder Vollkorn
1 EL Zucker
einrühren und gerade mal soviel Wasser zugeben, dass sich der Teig gerade noch verrühren lässt. Ist es zu flüssig geworden, ist es nicht weiter schlimm, das lässt sich am nächsten Tag noch ausgleichen.

3. Tag
Die Masse sollte Blasen haben, wie tags zuvor. Dann wieder 
1 EL Weizenmehl Type 550
1 EL Weizenmehl Type 1050 oder Vollkorn
und wenig Wasser zugeben. Die Masse soll nun wirklich gerade noch zu verrühren sein.

4. Tag
Der Sauerteig hat idealerweise schöne Bläschen an der Oberfläche und riecht mild säuerlich. Man nimmt die erforderliche Menge für den Teig ab und stellt den Rest in einem Schraubdeckelglas bis zum nächsten Einsatz in den Kühlschrank.

Für einen neuen lievito madre fügt man die fehlende Menge Mehl im Mischungsverhältnis 1:1 und etwas Wasser zu und lässt diesen luftig (Zewa mit Gummi) außerhalb des Kühlschranks reifen. Der lievito madre ist nach einem Tag wieder einsatzfähig.

Ansatz fürs nächste Mal

Sonntag, 27. April 2014

Im Rapsfeld


Wenn Sie die Möglichkeit haben, ein Rapsfeld zu besuchen - tun Sie es! Genießen Sie mit allen Sinnen - staunen - riechen - hören.

Freitag, 25. April 2014

Frühlingsgeschichte - die Zweite

Egal mit welcher Kamera - man sieht nicht weiter hinein!
Ja, mein Mädchen brütet. Es scheint, dass ihr Gefährte immer in ihrer Nähe weilt. Doch auf dem Nest sitzen ist bei Amseln Frauenarbeit. Sie ist aufgrund ihrer Tarnfarbe auch bestens dazu geeignet. Sie wird aber auch nicht gefüttert oder bekommt sonstige sichtbare Hilfe von ihrem Männchen. Das scheint allerdings auch nicht nötig zu sein. Meine Kleine verlässt das Nest nur noch für kurze Zeit, um selbst ein paar Happen zu vertilgen und bleibt stets in Sichtweite.

Nur mit Spiegel und großer Hektik war das Foto möglcih
So eine Pause nutzte ich gestern, um einen Blick ins Innere zu erhaschen. Das ist nämlich nicht gerade einfach. Das Nest ist sehr tief gebaut und stößt oben fast ans Dach an. Weder die Spiegelreflex- noch die etwas zierlichere Bridgekamera konnte so platziert werden, dass man das Innenleben aufnehmen kann.

Ich musste die kleine Kamera meines Mannes holen, doch auch allein damit: Fehlanzeige. Meine Kleine ist eine sehr schlaue Mama! Nur mittels Spiegel und großer Eile, denn Frau Amsel näherte sich schon wieder und war ob unserer Belagerung recht unruhig, dass 'wir' Vierlinge bekommen. Viereiige, wie mein Mann noch schmunzelnd anmerkt.

Heute sieht sie uns beim Frühstücken nicht zu, schmollt noch etwas wegen gestern möchte man meinen, Schnabel nach außen zeigend, und schaut aufs Feld. In wenigen Tagen werden die Jungen schlüpfen, dann ist die gemütliche Ruhe der Amseleltern erst mal vorbei. Und unsere? Wir werden sehen!

Donnerstag, 24. April 2014

Teenagerliebe - Darf der Freund zum Übernachten kommen?

Keine Frage, wir alle lieben unsere Kinder und wollen nur das beste für sie. Doch was ist das beste? Und: können wir das wirklich beurteilen?

So sorgte neulich die Nachricht im Verwandtenkreis - übrigens nicht nur bei mir - für einiges Befremden, dass die 15jährige Tochter nun einen festen Freund habe und der auch bei ihr übernachten dürfe. Und umgekehrt. Ich hörte direkt die Stimme meiner Mutter im Kopf: "Du brauchst doch noch keinen Freund, Du bist noch zu jung dafür, MÄDCHEN! Genieß' doch Deine Mädchenzeit, denn das ist die schönste Zeit im Leben!" Nun Sprüche dieser Art waren universell einsetzbar. Ob ich mich schminken wollte, abends mal länger fort, oder Schuhe mit kleinen (!) Absätzen tragen wollte.

© Vladimir Melnikov - Fotolia
Hilfe! SO wollte ich doch nie werden. Wie bekomme ich diese Gedanken wieder aus dem Kopf? Zugegeben, da ich meine Stieftöchter bekam, als sie schon beinahe junge Frauen waren, war dies glücklicherweise nie ein Thema.

Zurück zum Thema. Ist es vielleicht nicht wirklich klüger, die Kinder in elterlicher Obhut beieinander sein zu lassen, im Vertrauen darauf, dass die pubertären Hormone schon nichts allzu 'Schlimmes' anstellen? Darauf zu vertrauen, dass die Jugendlichen bei 'Schlimmerem' wenigstens ordentlich verhüten? Obwohl es nicht meine Tochter ist, und es mich deshalb eigentlich auch nichts angeht, habe ich mich mit diesen Gedanken ausgesöhnt. Denn wer weiß schon, auf welche Ideen die jungen Leute kommen, wenn sie ihre Liebe und das damit verbundene Tun verheimlichen müssen? Im Grunde wissen wir das alle selbst - aus unserer eigenen Jugendzeit.

Mittwoch, 23. April 2014

Wie aus Unkraut Sirup wird

Vermehrt sich fleißig und ist bei Hobbygärtnern sehr unbeliebt
Jetzt bin ich schon so lange leidenschaftliche Selbermacherin, doch dieses hat dieses Jahr Premiere: der Löwenzahnsirup. Was mich bislang abhielt, ist einfach die Menge Zucker, die man benötigt. Jetzt habe ich auf Kunterbuntes eine Möglichkeit gefunden, die mir gefällt: man schichtet Zucker und vom Kelch befreite Löwenzahnblüten in ein Glas und wartet erst einmal ab, bis sich der Zucker verflüssigt hat. Das dauert so 4 bis 8 Wochen. Das Glas oder die Gläser sollen zimmerwarm stehen.

Dann wird pro halbes Kilo Zucker eine Zitrone ausgepresst und mit dem Zucker zusammen geschmolzen. Es soll nicht kochen. Ich denke, das wird dann für mich der Thermomix erledigen, da habe ich die volle Temperaturkontrolle.

Von dieser Methode des Einlegens und Wartens verspreche ich mir ein wesentlich größeres Aroma. Außerdem sind Dinge, die man vorbereitet, und man erst einmal abwarten darf einfach toll! Das Ergebnis wird dann natürlich in diesem Blog präsentiert.

Mittwoch, 16. April 2014

Eine Frühlingsgeschichte: Ein Amselnest im Futterhäuschen

Dem aufmerksamen Leser ist es nicht entgangen, letztes Jahr war vogelbruttechnisch rund ums Haus der klugen Hausfrau nicht von Erfolg gekrönt. So wurden letzten Winter einige Sonnenblumenkerne ins besagte Nistkörbchen gelegt. Es fehlte bis zum Frühjahr nicht ein einziges! Sollten wir wieder enttäuscht werden? Was das schicke, extra gekaufte Häuschen angeht, ja. Doch als ich neulich nach einem ja ziemlich milden Winter das Futterhäuschen vor dem Fenster wegräumen wollte, entdeckte ich Folgendes: ein leeres Meisenknödelnetz, ein Eichenblatt und ein trockenes Zweiglein. Tags zuvor war mir schon ein Amselweibchen aufgefallen, die unser Futterhaus intensiv inspizierte. Sie wird doch nicht? Für alle Fälle lasse ich das Häuschen wo es ist. Denn Hand aufs Herz: wer könnte es ihr jetzt wieder wegnehmen?

Beginn (Bild 1), Fortschritt (Bild 2 und 3) und fertiges Nest (Bild 4)
'Mein Mädchen' schafft Material heran

Aber ja! In den nächsten Tagen wird immer mehr Material angeschafft, und zunächst sieht es ziemlich wild aus. Doch bald formt 'meine Kleine', wie ich sie nun liebevoll nenne ein wunderschönes Nest daraus. Es ist richtig tief, und ich kann nicht erkennen, ob schon Eier abgelegt wurden, was ich jedoch vermutet, denn ich konnte einmal beobachten, wie sie auf dem Nest sitzt mit wackelndem Hinterteil.

Leeres Nest (links), mit brütender Amsel (rechts)

Bleiben Sie gespannt, wie ich, wie es weiter geht. Es wird auf jeden Fall berichtet.

Sonntag, 13. April 2014

Ausflugsziel: Hanami

Hanami verbinden wir meist mit japanischer Kirschblüte. Doch Hanami bedeutet wörtlich "die Blüte ansehen". Somit ist Hanami viel mehr. Auch Apfelbäume blühen, und die Bäume von Zwetschgen, Birnen, Quitten, Weiß- und Schwarzdorn. Unser Ausflugsziel für unser regionales Hanami ist das Lenninger Tal (eigentlich Neidlinger Tal), welches man in einem ausgedehnten Spaziergang durchwandern kann.

Wir parken im Neidlinger Ortskern, doch auch am Eingang des derzeit wunderschön blühenden Tals mit zahlreichen Streuobstwiesen gibt es Besucherparkplätze. Doch vielleicht gibt es ja auch in Ihrer Heimat ein solches Ziel?


Sonntag, 6. April 2014

Blickwinkel

Wer in einer Situation feststeckt, könnte versuchen, den Blickwinkel zu verändern
wie hier, Marokko von oben ohne Kamele, ohne Religion, Kultur oder Dogmen

Donnerstag, 3. April 2014

Ein dreifachdonnerndes Hoch auf den Apothekerschrank

Einfach übersichtlicher
Liebe Leserinnen und Leser,

manchmal denke ich an meine alte Wohnung zurück. Die Wohnung mit alter, ausgedienter Küche. Ich wünschte mir immer einen Apothekerschrank. Als wir dann vor 4 Jahren ins Eigenheim umgezogen sind, gab es auch eine schöne Küche mit dem langersehnten Apothekerschrank. Er hat ja so viele Vorteile:

Wo früher öfter mal Vorräte verdorben sind, weil sie immer hinten im Schrank standen, wo man schlecht ran kommt, ist heute alles auf mehreren Etagen übersichtlich geordnet, gut verstaut und jederzeit griffbereit, ohne hin- und her- oder umräumen.

Der Vorratsschrank sieht immer ordentlich aus und ist pflegeleicht.

Man kann von beiden Seiten Dinge entnehmen und wieder hineinstellen.

So haben wir auch im unteren Küchenbereich nur Auszüge installiert, was im wesentlichen die gleichen unschätzbaren Vorteile hat. Kein Hin-und Herschieben von Töpfen, Pfannen oder Schüsseln. Man kann überall bequem von oben hinein greifen. Schmale Flaschenauszüge sorgen für immer volle Getränkelager.

Was sie allerdings beim Kauf von Auszügen, und vor allem hohen Apothekerschränken beachten sollten, ist das zulässige Beladungsgewicht. Discountmöbel sind zwar billiger, aber längst nicht so belastbar wie die aus dem Küchenstudio oder vom Möbelschreiner. Ein Päckchen Nudeln wiegt bereits ein halbes Kilo!

P.S.: wer findet die Maus?

Dienstag, 1. April 2014

Der Gewinner oder die Gewinnerin(?) steht fest

Mein erstes kleines Gewinnspiel zur Aquaphor Heilsalbe auf diesem Blog hat jetzt zwar nicht die Begeisterungsstürme schlechthin ausgelöst, hat es aber für mich einfacher Gemacht, einen Gewinner zu ermitteln. Die Gewinnerin steht fest:


Herzlichen Glückwunsch, liebe Uschi. Bitte lassen Sie mir noch Ihre Adresse per E-Mail zukommen, dann geht die Aquaphor Heilsalbe bald auf die Reise. Ich wünsche Ihnen  viel Freude damit und die trockenen Füße gehören bestimmt bald der Vergangenheit an!

Montag, 31. März 2014

Checkliste für den Frühjahrsputz

Wenn alles sauber ist und glänzt, darf man sich auch etwas gönnen
©oliavlasenko - Fotolia

Mit betreut.de hat die kluge Hausfrau schon ein paar Mal erfolgreich zusammen gearbeitet. Jetzt gibt es dort eine Liste zum Abhaken für Ihren Frühjahrsputz (ich persönlich putze dann, wenn es zeitlich passt, und mich das Wetter nicht an die Gartenarbeit 'fesselt', denn sauber wird es auch an trüben Tagen, außer den Fenstern eben).

Checkliste zum herunterladen

Sonntag, 30. März 2014

Orchideen

Wer glaubt, keinen 'grünen Daumen' zu haben, sollte sich an Orchideen versuchen. Sie brauchen kaum Pflege, fast kein Wasser und blühen jährlich ein- bis zweimal zuverlässig, und das wochenlang. Sie können beruhigt in den Urlaub oder auf Geschäftsreise gehen. Orchideen sind genügsam. Ein helles Fenster, dann und wann ein Schlückchen Wasser und verblühte Triebe abschneiden. Mehr brauchen sie nicht.

Freitag, 28. März 2014

Rezept: Orangenmarmelade - die Königsdisziplin

Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte für Orangenmarmelade, die reichlich kompliziert sind. Doch die direkt aus Spanien importierten Orangen - bereits mehrfach berichtet -  sind so fein im Geschmack und haben so zartes Fruchtfleisch, dass auch eine erstklassige, und einfach herzustellende Marmelade entstand. Hier ist das Thermomix-Rezept (wer keinen Thermomix hat, muss eventuell mit dem Pürierstab durchgehen):

Zutaten:
2 kg Orangen, geschält, in groben Stücken, ohne die weiße Schale
1 kg Gelierzucker 2:1
20 g Zitronensaft
20 g Orangenlikör, z.B. Grand Marnier
Zesten von 2 der Orangen

Zubereitung:
Die Orangen in den Mixtopf geben und auf Stufe 5 kurz zerkleinern. Die übrigen Zutaten zugeben und 15 - 20 Minuten (die Aufheizzeit mitgerechnet, denn die Marmelade soll auf jeden Fall 5 Minuten kochen) bei 100° garen. Ist die Marmelade noch zu grob, nochmals kurz vorsichtig auf Stufe 5 zerkleinern; sie soll noch leicht stückig bleiben. Die Gelierprobe machen.

Saubere Schraubdeckelgläser und Deckel mit kochend heißem Wasser (aus dem Wasserkocher) ausspülen. Die Marmelade in die heißen Gläser füllen und sorgfältig verschließen.

Wichtig:
Die weiße Haut muss entfernt werden, sonst wird die Marmelae bitter. Diese Marmelade hat nur einen Hauch von Bittergeschmack, der interessant schmeckt.

Die obere Schalenschicht mit dem Sparschäler abgeschält, ergibt wunderbares Orangenaroma oder mit Zucker vermischt, Orangenzucker. Die ganzen Schalen mit weißer Haut ergeben mit Essig zusammen einen natürlichen und hautfreundlichen Haushaltsreiniger.

Mittwoch, 26. März 2014

Orangen, Mandarinen und Zitronen

Stilleben
Diese Orangen, Zitronen und Mandarinen sind aus der zweiten Lieferung der Familien Casesnoves von Quiero Naranjas aus Valencia. Ich hatte bereits einen Artikel dazu verfasst, möchte aber noch einmal darauf hinweisen, da ab April auch Tomaten verfügbar sind. Diese müssen natürlich ebenso probiert werden. In Planung sind unter anderem Ketchup und Tomatensoße auf Vorrat herzustellen.

Montag, 24. März 2014

Gewinnspiel: Eucerin® Aquaphor Heilsalbe

Neulich - gut, es ist schon fast 2 Monate her - bekam ich ein Testset einer, wie sich herausstellte ganz wunderbaren Heilsalbe: Eucerin® Aquaphor. Ich bin ja eher der Naturtyp, aber weil mein Mann von den Kontaktlinsenmitteln immer ganz empfindliche Haut an den Händen hat, sagte ich zu. Er würde sicher gern probieren wollen, und mich dabei kräftig unterstützen.

Cremen und salben hilft allenthalben. Und was soll ich sagen: er liebt diese Salbe! Und wenn ich sie benutzen möchte, muss ich ihn fragen!


Auch ich probierte sie aus und fand sie als normale Handcreme nicht so besonders gut geeignet. Wer jedoch die Neutrogenacreme mag, sollte auch hier vielleicht diese von Eucerin® ausprobieren. Nach heftigen Putzorgien (Stichwort Frühjahrtsputz!) macht sie die Haut an den Händen wieder geschmeidig. Aber auch für andere Körperstellen, an denen manche Haut zu Trockenheit neigt, ist sie geeignet. Meine trockene Ellbogenhaut wurde bereits nach zwei Mal cremen wieder schön und elastisch. Aber auch Schienbeine und von den Strümpfen trockene Winterfüße nehmen sie dankbar an.

Damit Sie, liebe Leser und Leserinnen, auch etwas davon haben, bekam ich gleich zwei Tuben der Wundercreme geschenkt. Die Zweite wird hier verlost. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist hier bei den Kommentaren Ihren Grund zu schildern, warum genau Sie solch eine Salbe brauchen, wollen, möchten. Unter allen aussagekräftigen Kommentaren entscheidet das Los. Mitmachen können Sie bis Sonntag, 30. März 2014, 24:00 Uhr.

Der Gewinner oder die Gewinnerin wird am Dienstag, den 1. April 2014 bekannt gegeben. Das ist kein Aprilscherz!

Und nun bin ich gespannt, was Ihr persönlicher Grund ist und wünsche allen Teilnemern und Teilnehmerinnen viel Glück!

Aus aktuellem Anlass: Die Kommentarfunktion funktioniert auch bei neueren Artikeln - dazu bitte den einzelnen Beitrag aufrufen (auf die Überschrift klicken), anders ist es leider nicht möglich.

Sonntag, 23. März 2014

Montag, 24. Februar 2014

Mein erstes Kochbuch

Gut, es ist nicht in einem Verlag erschienen. Und wer es auch einmal versuchen möchte, kann dies auf heimgourmet.com tun. Ab 10 Rezepten kann man sich ein kostenloses Kochbuch drucken lassen. Ich wollte dieses quadratische Format haben. Dafür musste man mindestens 25 Rezepte auf die Plattform laden. Es gibt bislang nur ein einziges Exemplar pro angemeldeten Nutzer, und bei der tollen Qualität muss ich sagen: leider. Ich würde gerne weitere Bücher - natürlich gegen Entgelt - bestellen. Vielleicht ist das ja eines Tages möglich? Mein Wunsch wäre es auch, dieses Buch noch etwas auszubauen.

Um dieses Buch so schön wie möglich zu gestalten, war einige Mühe notwendig, angefangen vom Aufschreiben der Rezepte, über die Erstellung der Fotos, immer und immer wieder Korrekturlesen, bis hin zu einer sinnvollen Sortierung, denn die Rezepte erscheinen als Standard erst einmal alle in alphabetischer Reihenfolge. Doch es hat sich durchaus gelohnt!

Sonntag, 23. Februar 2014

Einmal verrückt sein

einmal verrückt sein
und aus allen zwängen flieh'n

aus: Ich war noch niemals in New York, Udo Jürgens
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