Mittwoch, 24. April 2013

Kräuterkunde: Bärlauch

Stefanie Abel /pixelio.de
Seit ein paar Jahren erlebt der wilde Bruder des Knoblauchs eine wahre Renaissance, denn er ist ein hervorragendes Gewürz für Salate, Suppen, Gemüse, Soßen und Pesto. Man kann ihn auch einfach auf einem Butterbrot genießen.

Beim Zerkleinern der Blätter entsteht Allicin, das bereits seit dem Alterum für seine antibakteriellen Eigenschaften bekannt ist. Vorteil von Bärlich ist seine geringe Ausdünstung. Zumindest riecht man nicht - wie bei Knoblauch üblich - aus allen Hautporen danach.

Für längere Frische schlagen Sie Bärlauch in ein feuchtes Küchentuch und legen ihn in den Kühlschrank. Bärlauch eignet sich nicht zum trocknen, denn dann verflüchtigen sich seine wertvollen ätherischen Öle; man kann ihn aber einfrieren.

Bärlauch regt die Magen-Darm-Tätigkeit an und fördert Blutzirkulation, Stoffechsel und Herzfunktion indem der die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht. Daher kann er altersbedingten Gefäßerkrankungen vorbeugen.

Wer Bärlauch selbst sammeln möchte, nimmt sich bitte vor seinen gefährlich giftigen Doppelgängern in Acht: Maiglöckchen, Herbstzeitlose und die Blätter des jungen Aronstabs ähneln Bärlauch nicht nur stark, sondern wachsen etwa zeitgleich an denselben Orten. Eine Bärlauchpflanze kann auch direkt neben einem Maiglöckchen stehen!

Bärlauch erkennt man an seinem typischen Geruch nach Knoblauch. Doch Vorsicht! Bärlauchduft haftet sehr gut an den Fingern und ist deshalb kein Garant dafür, nicht etwa ein Maiglöckchen erwischt zu haben.

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