Donnerstag, 23. Mai 2013

Sind Raupen Schädlinge?

Wer Schmetterlinge liebt, sollte Raupen Ihre Nahrung lassen.
Liebe Leserinnen und Leser,

in meiner Kindheit hätte sich niemals jemand über ein paar Löchlein in den Blättern seiner heißgeliebten Pflanzen aufgeregt. Jedermann und -frau wusste, dass daraus - oft sogar wunderschöne - Schmetterlinge werden.

Wir haben als Kinder sogar Raupen gesammelt und mit Blättern gefüttert, um ihnen dann bei der Verpuppung und dem Schlüpfen des fertigen Schmetterlings zuzusehen. Niemand fand das eklig, ganz im Gegeteil! Welch faszinierende Geschöpfe hat sich die Natur da einfallen lassen!


Wunderschön: Tagpfauenauge
Mal ehrlich: keine Pflanze stirbt an ein paar wenigen Fraßschäden. Und werden es zu viele, sorgen natürliche Fressfeinde, wie Vögel oder Reptilien für deren Minderung.

Lange habe ich mich gewundert, warum es heute viel weniger Schmetterlinge gibt als früher. Bis mir ein Licht aufging: Schädlingsbekämpfung! Natürlich geht man nicht nur gegen Raupen vor, auch andere chemikalische Keulen führen die noch kleinen Raupen ins Verderben. Da die vergifteten Raupen auch von anderen Tieren verzehrt werden, nehmen auch diese die Gifte auf. Für Menschenbabies muss es Bio sein, warum müssen dann die noch viel empfindlichen Vogelkinder diese Schadstoffe aufnehmen?

Damit kann man leben, oder?
Deshalb meine Bitte: nehmen Sie ein paar Löcher in Kauf und freuen sich an den Tieren, die künftig Ihren (Topf)Garten besiedeln.



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