Mittwoch, 3. Juli 2013

Macht Fett fett?

Früher dachte man so. Doch neuere Studien zeigen: die Qualität machts. Und ganz ohne Fett geht sowieso nichts. Fett ist Geschmacksträger. Viele Speisen würden einfach nicht so gut schmecken, so ganz ohne Fett. Außerdem ist Fett ein Energielieferant und Träger fettlöslicher Vitamine (A, D und E). Somit sind sie zumindest nicht nur schlecht.

Laut den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Fette jedoch nicht mehr als ein Drittel der aufgenommenen Tagesenergie ausmachen; das heißt für einen Erwachsenen mit einem Energiebedarf von 2000 kcl pro Tag maximal 70 g Fett.

Sonnenblumen sind nicht nur dekorativ, sonndern auch gesund
Hiervon sollten die gesättigten Fette, welche hauptsächlich in tierischen Produkten (Fleisch, Milchprodukte) vorkommen höchstens ein Drittel ausmachen. Ein Drittel sollten einfach ungesättigte (z.B. Oliven, Avocados, Nüsse) und den Rest mehrfach ungesättigte Fette, bzw. Fettsäuren (z.B. Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen, Fischöl) ausmachen.

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ergänzen sich im Idealfall. Omega-3-Fettsäuren verengen die Blutgefäße und fördern Entzündungen. Omega-6-Fettsäuren bewirken genau das Gegenteil. Dennoch sollte ein Teil der Ernährung aus Omega-3-Fettsäuren (z.B. in Walnüssen, Seefisch) bestehen, denn sie beeinflussen die Blutfettwerte günstig und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes.

Manche Empfehlungen lauten dahingehend, mindestens einmal, besser zweimal wöchentlich Fisch zu essen, um den Omega-3-Bedarf zu decken. Dennoch sollten Sie bedenken, dass auch Fische leidensfähige Geschöpfe, die Meere ohnehin schon überfischt sind und Fische außer guten Inhaltsstoffen auch äußerst bedenkliche wie Schwermetalle und Pestizide enthalten. Hier können Sie als Alternative guten Gewissens zu Lein- und Walnussöl greifen.

Grundsätzlich gilt: verwenden Sie hochwertige Öle für Salat und zum kochen; verwenden Sie abwechselnd verschiedene Öle um ein ausgewogenes Spektrum ungesättigter Fettsäuren zu sich zu nehmen.

Die schädlichen Transfette entstehen beim langen Erhitzen von Ölen und sind hauptsächlich in Fertiggerichten, Croissants, Keksen und Chips enthalten. Kokosöl hingegen ist hitzestabil ohne dass Transfettsäuren entstehen. Außerdem ist es leicht verdaulich und gut bekömmlich.

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