Dienstag, 26. März 2013

Brot und Brötchen lagern

Die Vielfalt an Broten, Brötchen und anderem Gebäck ist in diesen Tagen groß wie nie. Diese Vielfalt will zuhause auch richtig gelagert werden. Erst recht, wenn man für ein winziges Körnerbrot mal eben 4 €  bezahlt hat; was an sich schon ein großes Argument fürs selber backen ist, denn wer hätte schon zu DM-Zeiten 8 Mark für 400 g Brot ausgegeben? Das sind durchschnittlich 2 DM oder 1 € für 100 g. 1 DM oder 50 Cent für eine großzügige Scheibe Brot. Gut, nicht jeder mag selbst backen, auch wenn es trotz steigender Stromkosten immer noch wesentlich günstiger ist als kaufen. Manch einer schätzt die Vielfalt. Heute diese Sorte, morgen jene.

Doch gerade bei diesen Preisen ist es oft ärgerlich, wenn die Ware schnell schimmelt oder steinhart wird; wobei Schimmel das größere Übel ist. Zu trocken gewordenes Brot kann weiter getrocknet und dann zu Semmelbröseln zum panieren oder Backformen ausstauben verwendet werden.

Selbst gebacken schmeckt doch am besten
- und hält länger frisch!
Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt es viele. Fast ebenso viele Meinungen gibt es über die richtige Aufbewahrungsart. Firmen wie Tupper, Wesco und viele andere bieten Brotboxen aus Kunststoff, Metall oder Holz an. Meiner Ansicht nach hat sich keine so richtig bewährt, obwohl es immer mal wieder Verfechter des einen oder des anderen Fabrikats gibt. Die Haltbarkeit hängt von vielen Faktoren wie beispielsweise der Getreideart, dem Backverfahren, der Zutatenliste sowie der Dicke der Kruste ab. Je dicker und trockener die Kruste, desto weniger schnell schimmelt das Brot. Je feuchter das Brot an sich, desto schneller kann es schimmeln. Toastbrote und Hefezöpfe halten ein wenig länger durch den Fettanteil im Teig.

Brot in Bäckertüten, Stoffbeuteln und Metallboxen trocknet schneller aus. Kunststoffboxen und Plastiktüten halten das Brot zwar feucht, es kann dann aber schneller schimmeln, da die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. In Holzboxen kann es den Geruch und Geschmack des Holzes annehmen. Im Kühlschrank aufbewahrt, wird es schneller altbacken. In Tontöpfen hingegen soll sich das Brot bis zu 10 Tagen halten.

Wir haben jedoch folgendes festgestellt:
  • selbstgebackenes Brot bleibt länger frisch als gekauftes
  • Weizenmischbrot mit einem Roggenanteil von ca. 30% hält sich am längsten frisch
  • Brot schimmelt schneller, wenn das Korn auf den Feldern reift, egal mit welcher Aufbewahrungsmethode

 So  wird es im Haushalt der klugen Hausfrau gehandhabt:
  • Wir bewahren höchstens ein 1-Pfund-Brot (oder ein halbes Großes) zum Verzehr in einem Gefrierbeutel auf. Ganz frisch gebackenes Brot bleibt ca. 1 Tag im Stoffbeutel (eine Stoffeinkaufstasche, die nur dafür verwendet wird, und hin und wieder natürlich auch gewaschen), alternativ auf einem Holzschneidebrett mit einem Geschirrtuch abgedeckt. Alles was darüber hinaus geht, frieren wir ein.
  • Sind in einer Plastiktüte Wassertröpfchen zu sehen, wird diese rigoros entsorgt (nicht das Brot!).
  • Wir schneiden die Scheiben bei Bedarf frisch ab, nicht auf Vorrat.
Diese Angaben sind für unseren 2-Personenhaushalt dienlich. Je nach Gewohnheiten oder Familiengröße können für Sie andere Aufbewahrungsmengen anfallen. Haben Sie zum Beispiel zwei jugendliche heranwachsende Kinder mit gesundem Appetit, kann für Sie wahrscheinlich die Frage des Einfrierens entfallen, außer sie backen/kaufen Brot und Brötchen auf Vorrat.

1 Kommentar:

  1. Hallo kluge Hausfrauen,
    in der Frage der Brotlagerung haben wir folgende Lösung für uns gefunden:
    Wir schneiden das frisch gekaufte Brot komplett auf, legen es zurück in die Brotpapiertüte und frieren es ein. So können wir die Brotscheiben dem Bedarf entsprechend einzeln entnehmen, dann entweder auftauen lassen und/oder, wenn wir es sofort essen wollen, toasten. So schimmelt bei uns nie etwas und nichts wird weggeworfen.
    Vielleicht hilft die Beschreibung der Vorgehensweise jemandem :)
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen

Vielen Dank fürs Beachten der Nettiquette!

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...